FEK Rheingold-Museumszüge

Nostalgie-Züge des Freundeskreis Eisenbahn Köln (FEK)

Als Ende der 60er Jahre der Rheingold mit dem neuen Rollmaterial noch ganz selbstverständlich unterwegs war, machten sich verschiedene Vereine auf die Suche nach den Vorkriegs-Rheingoldwagen, um sie vor der Verschrottung zu retten. Als erstes konnte ein Gepäckwagen von dem Verein Braunschweiger Verkehrsfreunden (VBV) gesichert werden. Dann machte sich der Freundeskreis Eisenbahn Köln (FEK) in Kooperation mit der DB an die Aufarbeitung  von 1. Klasse-Wagen heran. Im Mai 1971 waren vier historische Rheingoldwagen wieder weitgehend in den Ursprungszustand zurück versetzt und konnten bei Sonderfahrten eingesetzt werden.

Als die ersten Rheingoldwagen moderner Bauart bei der DB ausgemustert wurden, kümmerte sich der FEK auch um den Erhalt dieser Fahrzeuge.

Hier werden Züge vorgestellt, die in Deutschland - nicht immer auf der Stammstrecke am linken Rhein - unterwegs waren.

Hier zu sehen sind:

Rheingold mit BR 78

Rheingold mit BR 104

 

1974 - Rheingold mit BR 78

Die letzte Dampflokomotive der Baureihe 78 hatte die Ehre, einen historischen Rheingoldzug zu führen. Leider konnte ich bisher nicht ermitteln, wann dieser Einsatz genau stattfand. Es gibt ein Bilddokument in "Rheingold - Die Geschichte eines Luxuszuges" von Friedhelm Ernst, der die 78 246 im Bahnhof Villingen (Schwarzwald) zeigt. Auf dem Foto sind hinter der Lokomotive der Gepäck- sowie vier Rheingold-Wagen zu erkennen. Vermutlich könnte es sich um den letzten Einsatz der Baureihe 78 handeln, die im Bw Rottweil, also umweit von Villingen, stationiert war. Auf jeden Fall fand am 31. Dezember 1974 eine Sonderfahrt von den Eisenbahnfreunden Zollernbahn mit der BR 78 statt.

BR 78 (preußische T 18) mit Rheingold-Gepäckwagen

Liliput-Modelle für den Nostalgie-Rheingold

Rheingold mit BR 01/BR 001

 

1971

Im Mai 1971 fuhr der historische Rheingold mit einem Gepäck- und drei Salonwagen nach Saarlouis. Zuglokomotive war die 001 199.

Rheingold mit E 04 20 / BR 104

 

1981

Die BR 104 018 fuhr am 17. Oktober 1981 einen Pendelzug zwischen Oberhausen und Wesel mit drei Waggons des historischen Rheingold und einem grünen 1. Klasse Verstärkungswagen in Ganzstahlbauweise. Die Lokomotive war damals in der Beschriftung der Epoche IV unterwegs und hatte moderne Stromabnahmen.

1986

Eine E 04 war auf der Ruhr-Sieg-Strecke mit einem historischen Rheingold unterwegs.

Eine blaue Baureihe 110 war am 24. und 25. Mai 1986 mit 5 Altbau-Rheingoldwagen, darunter ein Gepäckwagen, zwischen Wissen und Siegen über Betzdorf unterwegs.

1989

Am 11. März 1989 konnte Knut Schelenz (Die linke Rheinstrecke, Seite 89) in Andernach einen Sonderzug mit der E 04 20 vor dem Mariendom aufnehmen. Die Lokomotive ist nicht mehr fahrbereit und steht heute (2014) als technisches Denkmal vor der DB AG-Zentrale in Frankfurt (M).

Auf einem anderen Bild war ein Zug mit dem Gepäckwagen am Zugende bestehend aus insgesamt fünf Waggons bei Oberwinter im September 1989 in Fahrtrichtung Norden zu sehen. Von der Fahrt in Gegenrichtung gibt es ebenfalls ein Bild.

Der zuletzt beschriebene Zug ist auf Rheinmodellbahn nachempfunden, wobei die E 04 in der Epoche IV-Beschriftung daher kommt. 

104 018-7 zwischen Kammereck- und Bettunnel

Wie immer bei solchen Fahrten, wird der historische Rheingold von zahlreichen Autos begleitet.


Die Elektrolokomotive hat ausnahmsweise beide Pantografen angelegt

Die historischen Waggons sind bundesweit in Sonderzügen im Einsatz, wobei 2014 nur noch zwei Salonwagen fahrfähig sind.

Hinter der BR 104 laufen zwei Salonwagen 2. Klasse

Wenn die Rheinstrecke schon in den 30er Jahren elektrifiziert worden wäre, so könnte damals die E 04 durchaus den Salonzug geführt haben. Zwei Maschinen der Baureihe waren für eine Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h zugelassen. Bei Schnellfahrversuchen konnte die E 04 09 eine Geschwindigkeit von 151,5 km/h erreichen. Ihr Einsatzgebiet war bei der Erstlieferung 1932/33 das mitteldeutsche Flachland.

Die Lokomotiven mit den Nummern E 04 17 bis E 04 22 kamen zur Deutschen Bundesbahn. Die Baureihe 104 war zuletzt in Osnabrück beheimatet, wo ihr Einsatz 1981 beendet wurde. Bei der Reichsbahn liefen die Elektrolokomotiven bis Ende 1976. Die Masse der E 04 war mit insgesamt 17 Maschinen in Mitteldeutschland nach Ende des Zweiten Weltkriegs verblieben. Vier Lokomotiven wurden insgesamt vor der Verschrottung gerettet.

Die Museumslokomotive E 04 20 wäre die genau passende Maschine

Der historische Rheingold wird von Autos verfolgt, um den Zug beim nächsten Halt fotografieren zu können.

Nachschuss auf den Sonderzug 

Rheingold mit E 10/BR 110

 

1985

Am 15. Juni 1985 zog die 110 258-1 den Rheingold mit fünf Salonwagen und einem Salon-Gepäckwagen von Köln nach Nürnberg.

 

Letzte Änderung auf dieser Seite am 20.02.2016.

 

 

 

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