Zwischen Bettunnel und Kammerecktunnel

Ein Stück Strecke im H0-Maßstab

 

Der Abschnitt zwischen Bett- und Kammerecktunnel ist nahezu im Maßstab 1 : 87 nachgebaut. Hier ist die Anlage in der Tiefe gestaucht, um Platz für die dahinter liegende Gleiswendel zu schaffen. Die Felswände sind daher in Teilbereichen zu steil. In der Nähe der Tunnelportale wird die Situation recht gut getroffen.

Rheinpfeil zwischen Bett- und Kammerecktunnel

Richtung Norden - auf meiner Anlage rechts vom Betrachter - befindet sich das Portal des Bettunnels. Es ist relativ schlicht gehalten und hat keinen Turmanbau. Die Maße wurden nach Vorbild-Fotos auf den Modellbahnmaßstab übertragen.

Bettunnel-Portal

 
 

Um auf der Bundesstraße 9 das Faller-Car-System einsetzen zu können, habe ich den Straßenverlauf ändern müssen. Die beengten Platzverhältnisse erforderten es, die Straße auf der rechten Anlagenseite in einen Tunnel zu führen. In der Realität führt hier die B 9 um das Betteck in einer scharfen Kurve herum in Richtung St. Goar. Der erste Stadtteil trägt die Bezeichnung "An der Loreley" und liegt dem gleichnamigen Felsen gegenüber.

Bundesstraße 9 am Betteck

Zwischen den Tunneln befindet sich ein Bahngebäude. Noch ist es nicht dem Abrissbagger zum Opfer gefallen. Es steht aktuell (Ende 2012) noch an der Strecke. Allerdings in einem baulichen Zustand, den ich nicht nachbilden möchte.

Bahngebäude am Bettunnel

Der Felsen tritt im Streckenabschnitt offen an Licht.

Anstehender Fels vor dem Bettunnel

Ein kleiner Bachlauf wird unter dem Bahntrasse zum Rhein geführt. Die Unterführung ist begehbar. Vermutlich führte hier einstmals ein Wirtschaftsweg in den Hang, denn auf einer alten topographischen Karten aus dem Jahre 1957 ist ein solcher Weg eingezeichnet.

Durchlass für Bachlauf

Durchlass in der Stützmauer 

 

Da mir Aufnahmen der Streckenabschnitte erst ab den 80er Jahren vorliegen, habe ich die Standorte der Signale nach den vorhandenen Bildern festgelegt. Wahrscheinlich stimmt die Aufstellung nicht mit der Situation Ende der 50er Jahre überein. Sicher ist, dass bis in die 80er Jahre Flügelsignale an diesem Streckenabschnitt standen.  

Signalstandort zwischen Bett- und Kammerecktunnel

Die beiden Signalstandorte zwischen Bett- und Kammerecktunnel.

Zugbegegnung am Signalstandort

Auch das Vorsignal entspricht der alten Bauformen der Formsignale.

Form-Vorsignal

Links ist wiederum eine Baustellensituation entstanden. Diesmal wird die Straße durch eine Holzkonstruktion vor Steinen geschützt, die durch die Arbeiten am Fels des Kammerecks herabstürzen könnten. Übrigens wurden und werden an den steilen Hängen des Rheins immer wieder Sicherungsmaßnahmen erforderlich, um Eisenbahn- und Straßenstrecke vor Steinschlag zu schützen. In den letzten Jahren wurden die Felshänge bei St. Goar durch Stahlnetze gesichert.

Nordportal Kammerecktunnel

Und so sieht es aus, wenn ein Zug über die Strecke fährt.

D-Zug mit Mitteleinstiegswagen

 

Letzte Änderung auf dieser Seite am 26.11.2014.

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