Reisezugwagen Deutschland Epoche III - Fortsetzung

Vom Halbspeisewagen bis zum Messwagen - Weiteres Rollmaterial für die Rheinstrecke

Die Sitzwagen werden durch eine Vielzahl von anderen Waggontypen ergänzt. Eine Auswahl der deutschen Waggons ist auf dieser Seite zu sehen. Die folgende Seite ist den ausländischen Waggons gewidmet.

Damit Sie die Wagengruppen leichter und schneller finden:

Halbspeisewagen
Speise- und Buffetwagen
Liegewagen
Schlafwagen
Gepäckwagen
Autotransportwagen
Bahnpostwagen
Salonwagen
 
Messwagen
 

 

Halbspeisewagen

 

2. Klasse Halbspeisewagen BR4ywe

Der Halbspeisewagen der DSG mit der Nummer 74 562 Ffm wurde auf Eilzugbasis bebaut. Die Anschriften sind "DSG Speiseraum" auf einem rotem Schild. Der Waggon der BD Frankfurt hat den Heimatbahnhof Frankfurt Hbf. und trägt das Untersuchungsdatum 14.10.58. Der 36 Tonnen schwere Waggon gehört der Gruppe 36 an.

Modell Roco Nr. 44591

2. Klasse Halbspeisewagen BR4ymg

Ab 1953 wurden auch moderne Halbspeisewagen von der Deutschen Bundesbahn beschafft. Der bei O&K gebaute 37 Tonnen schwere Wagen, war allerdings nur für eine Geschwindigkeit von 120 km/h zugelassen.

Modell Roco Nr. 44590

2. Klasse Halbspeisewagen BR4ymg

Der Halbspeisewagen 2. Klasse vom Modellbahnhersteller Rivarossi hat sein Vorbild aus dem Heimatbahnhof Frankfurt (M) Hbf.

Modell Rivarossi Nr. HR4026

1. Klasse Halbspeisewagen AR4üm-54 "F-Zug"

Der Halbspeisewagen mit der Nummer 11871 Ffm wurde 1955 bei Orenstein & Koppel gebaut. Auf jeder Seite ist das Schild "Speiseraum" angebracht. Der Heimatbahnhof ist Frankfurt/M Hbf. Das Untersuchungsdatum 3.10.59 ist angeschrieben. Der Gruppe 53 Waggon ist dem AW Frankfurt (M) zugeteilt.

Modell Hobbytrain Nr. H43015 D-Zug-Set 2

Der Halbspeisewagen mit der Nummer 11 873 Kar wurde 1955 bei Orenstein & Koppel gebaut. Der Waggontyp sollte ältere Speisewagen der Vorkriegsbauarten ablösen. Auf jeder Seite ist ein Schild "DSG Speiseraum" angebracht. Der Heimatbahnhof Basel Bad Bf und das Untersuchungsdatum 7.11.64 sind angeschrieben. Der Waggon gehört zur Gruppe 53. Er ist dem AW Stuttgart Bad Cannstatt zugewiesen. Auf dem Zuglaufschild steht "Roland". 16 Stück wurden von dem Typ beschafft, der bei einem Gewicht von 38,5 Tonnen für 140 km/h zugelassen war. Alle Wagen erhielten 1962 bis 1966 eine neue Küche.

Modell Hobbytrain Nr. H43017 Set Roland

Die Küchenseite des AR4üm-54

1. Klasse Halbspeisewagen AR4üm-65 (ARmh 217) "Kakadu"

Der 1. Klasse Halb-Speisewagen mit der Nummer 51 80 84-80 223-1 hat wegen seiner Farbgebung den Beinamen "Kakadu". Er ist in Stuttgart Hbf stationier und trägt das Untersuchungsdatum 2.9.66. Der Wagen hat keinen Pantograph zur Stromversorgung auf Abstellgleisen. Der Halbspeisewagen mit der ursprünglichen Bezeichnung AR4üm-65 wurde schon vor 1968 mit Computernummer ausgeliefert. Vier Wagen wurde davon gebaut. Ab 1981 wurden die Wagen in ARmz 218 umgebaut. Wahrscheinlich liefen sie bis 1986.

Die Höchstgeschwindigkeit des AR lag bei 160 km/h. 50,5 Tonnen brachte er auf die Waage.

Modell Roco Nr. 47745

1. Klasse Halbspeisewagen mit Stromabnehmer AR4üm-65 / ARümz 211 "Kakadu"

Das Modell des Halb-Speisewagens "Kakadu" mit Stromabnehmer und der Nummer 51 80 84-73 503-5 hat den Heimatbahnhof Köln Bbf. Das Untersuchungsdatum30.3.1971 ist angeschrieben. Der  AR4üm-65, wurde schon vor 1968 mit Computernummer ausgeliefert. Ab 1981 wurden die Wagen in ARmz 218 umgebaut. Insgesamt 4 Wagen dieses Typs wurden gebaut. Bis mindestens 1986 wurde er eingesetzt.

Modell Roco Nr. 44761

Speise- und Buffetwagen

DSG-Speisewagen WR4üe (-35) Verwendungsgruppe 35

Modell Fleischmann Nr. 5633

DSG-Speisewagen WR4ü(e)(-39) Verwendungsgruppe 39

Der DSG Speisewagen mit altem DSG-Emblem und der Nummer 11 79 DSG wurde mit Windschnittiger Form gebaut. Bei der Bauart geschah das ab der Nummer 1148. Insgesamt 76 Wagen wurde an die Reichsbahn geliefert. Ein Wagen der Bauart war ab 1962 für 160 km/h zugelassen. Sonst lag die Höchstgeschwindigkeit bei 140 km/h. Um 1958 erhielten die Schürzen-Speisewagen Gummiwulst-Übergänge.

Modell Trix Nr. 21261

Speisewagen DSG WR6ügh 152

Der Speisewagen mit der Nummer 51 80 88-40 227-7 wurde als Salonspeisewagen Salon R6üe-40 gebaut. Er hat Drehgestelle der Bauart "Görlitz" mit jeweils drei Achsen. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam der Waggon zunächst in den Dienst der US-Army. Dort nutze ihn von 1947 bis 1949 der General Lucius D. Clay. Am 10.12.1951 wurde der Speisewagen an die DB abgegeben und von der DSG aufgearbeitet. Damals hatte er eine rubinrote Lackierung (RAL 3003). Zunächst war die Bezeichnung WR6üe-40 angeschrieben. Ab 1966 bekam der Waggon eine UIC-Beschriftung unterhalb der DSG-Anschrift. Die alte Bezeichnung WR6ügh 152 war ebenfalls noch angeschrieben. Ein Jahr zuvor bekam er eine Lackierung in bordeauxrot (RAL 3004). 1970 wurden die Zierstreifen und die DSG-Anschrift entfernt. Auf den Seiten stand danach nur noch "Speisewagen". In der Modellausführung hat der Wagen bereits Gummiwulst- statt der ursprünglichen Faltenbalgübergänge. An den Dachenden sind die Aussparungen für die Rücklichthalterungen nicht mehr vorhanden.

Der Waggon kam in Sonderverkehren zum Einsatz. Dabei lief er in Regierungszügen, Charter- oder Messezügen mit. Jedoch kam er auch als Reserve- und Trainingswagen für Küchen- und Servicepersonal zum Einsatz. Bis 1973 konnte der WR im Betrieb gesichtet werden.

Laut Modellbeschriftung gehört der Waggon zur BD Frankfurt und ist Frankfurt (M) stationiert. Das Untersuchungsdatum 18.12.67 ist angeschrieben. Mit 60 Tonnen ist der Speisewagen besonders schwer.

Modell Liliput Nr. L385531

 

DSG-Speisewagen WR4üm-64 in D-Zug-Lackierung

Der D-Zug-Speisewagen mit der Nummer 11 113 Mü gehört der DSG und ist für den Einsatz in Schnellzügen rot lackiert. Für TEE-Züge in gab es den Waggon in rot-beigen Lack. Der Speisewagen kam auch im Turnusverkehr zum Einsatz. Das Untersuchungsdatum 2.6.65 ist angeschrieben. Die ersten Wagen wurden 1964 gebaut. Heimatbahnhof für den Gruppe 53-Waggon ist München Hbf.

Modell Lima Nr. 309458

Der Speisewagen am Mittelrhein

DSG-Speisewagen WR4üm-64 in TEE-Lackierung

Der TEE-Speisewagen mit DSG-Aufschrift und Logo gehört zu denRheingoldbauarten. Sein Heimatbahnhof ist Hamburg-Altona. Er ist dem AW Frankfurt/M zugewiesen und trägt das Untersuchungsdatum 30.03.66. Das Modell des 11 108 Hmb hat ein Steildach und goldene Fensterrahmen. Ab ab 1.1.66 als wurde die Baurart unter WRümh 132 geführt.

Modell Rivarossi Nr. HR 4034 Set

 

Liegewagen

Liegewagen Bc4ümg

Der 2. Klasse D-Zug-Liegewagen hatte seine Heimat in Köln Deutzerfeld und gehörte damit zum AW Oppum. Er wurde ab 1954 gebaut und war für 160 km/h zugelassen. Sein Gewicht betrug 40 Tonnen.

Modell Rivarossi Nr. 4025

Liegewagen Bc 4 ümg-53

Bekannt sind die Liegewagen aus den 50er Jahren durch die Urlaubszüge der Touropa. Aber auch die Deutsche Bundesbahn beschaffte für sich diese Wagen.

Modell Roco Nr. 45473

Liegewagen Touropa Bc 4ümg-53

Der Liegewagen für den Turnusverkehr wurde ab 1953 in größeren Stückzahlen beschafft. Die Wagen konnten noch 1969 mit erhabenen Aufschriften und altem DB-Schriftzeichen beobachtet werden. Sie liefen sogar in Gastarbeiterzügen mit.

Modell Roco Nr. 44900.1

Schlafwagen

Hecht-Schlafwagen DSG WL4ü (e)-21

Der Hecht-Schlafwagen wurde zwischen 1921 und 1924 in einer Stückzahl von 23 beschafft. Drei Wagen wurden vor dem Krieg von der Mitropa angemietet. Ursprünglich lautete die Bezeichnung WLC4ü(e) 21. Der Schlafwagen war schon vor dem Krieg veraltet und herabgestuft worden. Durch Wagenmangel nach dem Zweiten Weltkrieg konnte er sich dann doch noch bis 1960/61 im Einsatz halten. Vorwiegend war er wohl in Zügen der Rheinarmee-Züge anzutreffen. Der Wagen trägt ein Untersuchungsdatum vom 16.01.1960.

Der DSG-Schlafwagen wog 48 Tonnen und war für 120 km/h zugelassen.

Bei mir wird der Wagen in Zügen bis 1957 eingestellt.

Modell Roco Nr. 44452

3. Klasse Behelfsschlafwagen C4ü P WL

Das Modell des Behelfsschlafwagen mit der Nummer 19 111 Hamburg hat den Heimatbahnhof Hamburg Altona. Der Wagen wurden sehr wahrscheinlich schon 1951 nicht mehr bei der DB als Schlafwagen eingesetzt und in einen Eilzugwagen 3. Klasse umgebaut. Die britische Rheinarmee setzte solche Wagen aber länger ein. Das Untersuchungsdatum 9.2.51 ist angeschrieben. Der Waggon ist dem AW Neumünster zugeordnet.

Auf dem Zuglaufschild ist der Kurs "München - Hamburg - Altona" angegeben.

Modell Sachsenmodell Nr. 14021 (Set)

Das zweite Modell des Behelfsschlafwagen mit der Nummer 19 107 Hamburg hat den Heimatbahnhof Hamburg Altona. Das Untersuchungsdatum 31.10.50 ist angeschrieben. Der Waggon ist dem AW Neumünster zugeordnet.

Modell Sachsenmodell Nr. 14021 (Set)

Schlafwagen WL4y(e)

Der Schlafwagen wurde auf Eilzugwagen-Basis gebaut und hat DSG-Aufschrift und zwei alte DSG-Logos. Er gehört der Baugruppe 36 an und wiegt 34 Tonnen.

Modell Roco Nr. 45359

Schlafwagen WLAB4üm-59 

Der Schlafwagen für die erste und zweite Klasse der DSG basierte auf den ersten Schlafwagen-Neubauten mit einer Länge von 26.400 mm aus dem Jahr 1954. Ab 1959 wurden dann weitere Schlafwagen dieser Länge beschafft. Das Roco-Modell hat Drehfalttüren und Drehgestelle der Bauart Minden-Deutz, die ab 1964 verbaut wurden. Der WLAB trägt die Nummer 33275 und ist damit bei der Hansa Waggonfabrik in Bremen gebaut worden. Der Schlafwagen war für eine Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h zugelassen. Er hatte 11 Abteile mit zusammen 33 Betten. Die Lackierung in purpurrot wurde ab 1985 in kobaltblau geändert.

Modell Roco Nr. 45069

Die zweite Seite des WLAB4üm-59

Der Schlafwagen läuft am Ende eines D-Zuges mit.

 

Gepäckwagen

In den früheren Bahn-Epochen wurde das Gepäck der Reisenden noch im Zug mitbefördert. Die Fahrgäste konnten auch vor ihrer Fahrt das Gepäck am Bahnhof aufgeben und zum Bestimmungsort transportieren lassen. Nahezu jeder Reisezug hatte einen Gepäck- oder Halbgepäckwagen. Darin war oft auch die Fahrradmitnahme möglich. Heute sind die Gepäckwagen bei der Bahn leider verschwunden.

Gepäckwagen mit Mittelkanzel Pw4ü Pr 04

Dieser Gepäckwagen wurde erstmals 1920 gebaut. Am Rhein ist er auf zahlreichen Bildern von Carl Bellingrodt dokumentiert. Neue Gepäckwagen gab es bei der Deutschen Bundesbahn erst sehr spät in den 60er Jahren. Vorher behalfen sich die Bahner mit Umbauten.

Modell Fleischmann Nr. 5680

Gepäckwagen mit Mittelkanzel Pw4

Modell Fleischmann Nr. 5684

Gepäckwagen „Donnerbüchse“ Pwi 28

Der Donnerbüchsen-Gepäckwagen wurde ab 1929 gebaut und durfte mit 90 km/h unterwegs sein.

Modell Roco Nr. 44222

Hecht-Gepäckwagen Pw4ü-23

1923 wurde der Gepäckwagen bei 21 verschiedenen Herstellern gebaut und an die Reichsbahn geliefert. Der 35,4 Tonnen schwere Wagen war für 120 km/h zugelassen. Laut Beschriftung des Modell-Herstellers war der Pw noch 1958 unterwegs. Sein Heimatbahnhof war Köln Betriebsbahnhof. Ob der Hecht-Gepäckwagen von Roco wirklich mit der Nummer „105 110 Köln“ gelaufen ist, kann ich nicht genau sagen. In einer Quelle sind nur drei Wagen nach dem 2. Weltkrieg bei der DB nachweisbar: 105 101, 105 und 109.

Modell Roco Nr. 44449

Postpackwagen PwPost4üe

Der Postpackwagen mit der Nummer 100 004 Ffm hat bei der BD Frankfurt/M den Heimatbahnhof Frankfurt(M) Hbf. Das Untersuchungsdatum 16.12.60 ist angeschrieben. Bei Schäden ist das AW Frankfurt/M zuständig.

Dieser Wagen ist eine Kombination von Post- und Gepäckwagen. Er hat ein besonders interessantes Dach mit Zugführer-Kanzel und langem Oberlicht-Dachaufbau. Er wurde 1928 bis 1929 gebaut und wird zur Baugruppe 29 gerechnet. Ab 1960 wurde der kleine Dachaufbau über dem Dienstraum entfernt. Am Modell lässt sich die Dachhaube einfach abnehmen und dadurch authentisch verändern. Der Wagen darf 140 km/h laufen und wiegt 44,5 Tonnen.

Modell Liliput 329201

 

Eilzug-Gepäckwagen Pw4ye 973

Der Eilzug-Gepäckwagen wurde 1931 bis 1933 gebaut.

Modell Roco Nr. 44549

Gepäckwagen Pw4üe-36a

Bei dem Gepäckwagen handelt es sich um einen Wagen, der im Vorkriegs-Rheingold eingesetzt wurde. Der Gepäckwagen hatte 1968 ausgedient. Ab1961 lief er als D4ü-28. Er kam zuletzt (Mitte der 60er Jahre) auch für niedrige Dienste (Eilzüge) zum Einsatz. Zuletzt war die Dachkanzel abgebaut. Als Museumswagen ist der Pw erhalten. 

Ein Gepäckwagen, der im Rheingold eingesetzt wurde.

Modell Liliput Nr. 382101

Gepäckwagen Pw4üe

Der Gepäckwagen war für Schnellzüge im internationalen Verkehr vorgesehen. Er trägt das Untersuchungsdatum 13.12.1961. Sein Heimatbahnhof war Stuttgart Hbf.

Modell Roco Nr. 45663

Pw4üe-37 mit Stromlinienkanzel

Um den Luftwiderstand zu senken, wurden Gepäckwagen mit stromlinienförmiger Kanzel gebaut. Der Luftwiderstand macht sich bei höheren Geschwindigkeiten erst so richtig bemerkbar. Bei den Dampfloks gab es mit dem Schnellverkehr in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts auch die Stromlinien-Verkleidung. Entsprechend wurde auch bei den Schnellzugwagen auf eine günstige Strömungsform geachtet. Hier eine Wagen mit der Nummer 105 648 Ksl.

Modell Liliput Nr. 350061

Gepäckwagen Pw4üe-37/51 mit Stromlinienkanzel

Hier sehen wir einen sehr interessanten Gepäckwagen für D-Züge mit einem komplett geschweißten Aufbau. Durch eine stromlinienförmige Dachkanzel sollte der Luftwiderstand verringert werden, denn ab 1936 war die Geschwindigkeit auf Hauptbahnen auf 135 km/h erhöht worden. Der Pw war für eine Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h zugelassen. 252 Stück kamen zwischen 1937 und 1940 auf die Schienen der Reichsbahn.

Drei Pw4üe-37 wurden 1951 für das blaue F-Zug-Netz umgebaut. Der Rheingold als grenzüberschreitender F-Zug führte einen Gepäckwagen. Die drei umgebauten Pw mit den Nummern 105 654, 105 659 und 105 680 bekamen einen Seitengang, damit die Fahrgäste durch den Gepäckwagen gehen konnten, denn in der Regel lief beim Rheingold noch ein Schnellzugwagen vor bzw. hinter dem Gepäckwagen.

Das Modell von Liliput mit der Nr. 105 681und dem Untersuchungsdatum vom 12.04.51 ist weitgehend stimmig. Der 105 681 wurde aber definitiv nicht zum Rheingold-Wagen umgebaut.

Modell Liliput Nr. 383911

Schürzen-Gepäckwagen Pw4üse mit Stromliniekanzel

Leider entspricht das Modell von Trix nicht dem echten Rheingold-Gepäckwagen, die alle aus Salon-Gepäckwagen entstanden sind. Insbesondere sind die Tür- und Fenstereinteilung falsch. Das Modell entspricht einem anderen Vorbild-Gepäckwagen mit der Nummer 105885.

Modell Trix Nr. 23337

Behelfspackwagen MD4yge 986

Die Behelfpackwagen wurden in verschiedenen Varianten gebaut. Hier ein Modell mit Gummiwulstübergängen. Damit sie in Schnellzügen eingesetzt werden konnten, waren sie für eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h konstruiert.

Modell Roco Nr. 44053

Behelfsgepäckwagen MD 4ie

Ab 1950 wurden aus Altbauwagen behelfsmäßige Gepäckwagen gebaut, um den Mangel an diesen Wagentypen zu verringern. Erste in den 60er Jahren baute die DB neue Gepäckwagen in größeren Stückzahlen.

Dieser Wagen hat auf beiden Stirnseiten Bühnen. Damit war in einem Zugverband kein Durchgang durch den Gepäckwagen möglich.

Modell Roco Nr. 44592

D-Zug-Gepäckwagen D4üm 60

Das Modell des D-Zug-Gepäckwagen mit der Nummer 106 154 Hmb hat den Heimatbahnhof Hamburg-Altona. Das Untersuchungsdatum 1.2.64 ist angeschrieben. Er ist dem AW Neumünster zugeteilt und gehört zur Gruppe 53. Der 32,7 Tonnen schwere Gepäckwagen ist für 140 km/h zugelassen.

Modell Roco Nr. 44744

Doppelstock-Gepäckwagen zum Autotransport MDDm 911 bzw. DPw4ümg

In den 50er Jahren sollte dem Wunsch der Reisenden, ihre Autos im Urlaub vor Ort nutzen zu können, entsprochen werden. Insgesamt sechs Wagen der Bauart DPw4ümg-56, später als MDDm 911/912 bezeichnet, wurden zwischen 1956 und 1960 in drei Losen zu je 2 Wagen gebaut und von Hamburg im Tourismusverkehr eingesetzt. So liefen die für 140 km/h zugelassenen MDD vor allem im D 441/442 Hamburg - Chiasso, dann D 470/471 Komet. Für die Relation waren im Sommer 1960 stolze 184 DM Beförderungsgebühren fällig. 1982 wurde der Einsatz beendet.

Die Wagen konnten bis zu 8 Autos untergebracht werden. Die Beladung erfolgte an einem für Pkw befahrbaren Bahnsteig. Im Bereich der großen Rolltore befand sich eine Hebebühne, von der die Fahrzeuge auf die zwei Ebenen verteilt werden konnten. Beim Ladevorgang waren beide Rolltore geöffnet, um ein Ausschwenken der drehbaren Hebebühne zu ermöglichen. Die Bühne wurde dann zum Bahnsteig hin abgesenkt, um die Auffahrt des Autos zu ermöglichen. Ein Wagen wurde über der Ladebühne unter dem Wagendach aufgehängt. Der letzte Wagen verblieb bei Transport auf der Ladebühne.

Modell Heris Nr. 11200

Autotransportwagen DD(ü)m 915

Von 1969 bis 1973 wurden bei der Waggonfarbik Graaff in Elze und Uerdingen insgesamt 165 Wagen beschafft (51 80 89-80 001 bis 165). Sie waren für 160 km/h zugelassen. Teilweise bekamen die Transportwagen Magnetschienenbremsen bzw. wurden damit nachgerüstet. Zuerst waren die Waggons chromoxidgrün (RAL 6020) lackiert. Später liefen sie passend zu den D-Zug-Wagen in ozeanblau (RAL 5020) durch Land. Auch die nächste Produktfarbe, IR -fernblau (RAL 5023), wurde auf die Wagen aufgebracht.

Modell Roco Nr. 46465

Bahnpostwagen

Nahezu von Beginn des Eisenbahnverkehrs an, wurde Post in speziellen Wagen befördert. Die Postwagen wurden in Züge eingestellt oder sie stellten das Rollmaterial des gesamten Zuges. Leider sind die Postwagen heute aus dem Eisenbahnverkehr nahezu vollständig verschwunden, nachdem zum 31. Mai 1997 die Verträge mit der Deutschen Bahn gekündigt wurden.

Die Geschichte der Bahnpostwagen begann in Deutschland noch unter der Egide der einzelnen Länderbahnen bzw. Bahngesellschaften.  

Die Reste der Kaiserlichen Reichspost, deren Rechte im 18. Jahrhundert auf die einzelnen Länder übergegangen waren, wurden 1871 mit der Gründung des Deutschen Kaiserreiches in der Deutsche Reichspost wieder unter staatlicher Hoheit vereinigt. Allerdings gab es noch eigene Postverwaltungen in Bayern und Württemberg. Erst 1920 ging auch deren Postwesen auf das Reich über. In das Jahr viel auch die Gründung der Deutschen Reichsbahn. So stand einer Vereinheitlichung des Bahnpostwesens nichts mehr im Wege. Jedoch änderten sich die Verhältnisse schnell, denn mit der Gründung der Deutschen Reichsbahngesellschaft (DRG) verlor die Deutsche Reichspost das Recht der kostenlosen Mitnahme von Postwagen in den Zügen, den die DRG war im Prinzip privatwirtschaftlich organisiert und auf Gewinn ausgerichtet, der an die Siegermächte als Reparationszahlungen ging.  

In der Reichsbahnzeit entwickelte sich der Postbahnverkehr deutlich. Neue Waggons wurden beschafft, die den steigenden Anforderungen und Geschwindigkeiten gerecht wurden. 1944 verfügte die Deutsche Reichspost über 4.400 Bahnpostwagen. Darunter waren zahlreiche Bauarten, die noch in den 50er und 60er Jahren des 20. Jahrhunderts den Bahnpostbetrieb prägten. 

Mit der Aufteilung des Gebiets des Deutschen Reiches nach dem Zweiten Weltkrieg in die vier Besatzungszonen, war der Grundstein für die Teilung in Deutsche Bundespost (DBP) und Deutsche Post (DP) eingeleitet. Die Deutsche Post wurde im Gebiet der sowjetischen Besatzungszone angeblich schon Anfang September 1945 gegründet, wie einige Quellen behaupten, während die Deutsche Bundespost (DBP) erst 1949 offiziell die Rechtsnachfolge  der Deutschen Reichspost antrat. Die Quellen widersprechen sich in der zeitlichen Reihenfolge der Umbenennungen. So soll 1947 in den Westzonen die Deutsche Post als Nachfolgerin der Reichspost gegründet worden sein, die dann am 1. März 1950 in Deutsche Bundespost umbenannt wurde. Die Bundesrepublik Deutschland wurde am 24. Mai 1949 mit der Verkündigung des Grundgesetzes gegründet. Aber auch hier gibt es Unstimmigkeiten, da Wissenschaftler den 20. September 1949 als Gründungsdatum nennen, weil die Verfassungsorgane mit dem ersten Kabinett Adenauer ihre Arbeit aufnahmen. Am 3. April 1950 wurde dann auf dem Gebiet der sowjetischen Besatzungszone die Deutsche Post für das Post- und Fernmeldewesen offiziell zuständig, nachdem am 7. Oktober 1949 die Gründung der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) erfolgt war. 

Wie auch immer. Für den Modellbahner ist die Übergangsphase sicherlich schwierig nachzubilden. Ab wann die Postwagen umgezeichnet wurden und mit welchem Anschriften dürfte nicht mehr genau nach zu verfolgen sein.  

Sicher ist, dass die Postler so schnell wie möglich ihren Dienst mit Bewilligung der Besatzungsmächte wieder aufnahmen. Der erste rein aus 10 Bahnpostwagen gebildete Zug fuhr am 1. Mai 1946 von Berlin nach Hannover. In den westlichen Besatzungszonen richteten die Vereinigten Staaten, Großbritannien und Frankreich jeweils eigene Postverwaltungen in den Jahren 1945 /46 ein, die ihren Sitz in München, Bad Salzuflen und Rastatt hatten. Im sowjetischen Besatzungsgebiet war, wie oben schon angemerkt, im August 1945 eine Zentralverwaltung eingerichtet worden, die auch für das Post- und Fernmeldewesen zuständig war. Jedoch wurde offiziell die Deutsche Post (DP) erst 1950 gegründet.  

Zunächst stand die Reparatur und Aufarbeitung der vernachlässigten Bahnpostwagen im Mittelpunkt. Jedoch wurde auch schon an Neubauten gedacht, die die erheblichen Kriegsverluste an Waggons ausgleichen sollten. Rund 3.000 Postwagen plus verbliebener ausländischer Bahnpostwagen konnten ihre Transportaufgabe in der Folgezeit wieder aufnehmen. Die ersten Neubauten beruhten in erster Linie auf Bauplänen der Vorkriegs- und Kriegsbauarten, die lediglich in Details verbessert wurden. So kamen Drehgestell-Waggons der Gattungen 4-a/21,6, 4-bI/21,6, 4-bII/21,6 und 4-c/21,6 in den Bestand der DBP. Teilweise wurden noch vorhandene unfertige Wagenkästen für den Neubau verwendet.

Erster Neubauwagen mit neuen Konstruktionsmerkmalen war der ab 1949 bis 1951 beschaffte Post –b/13 für den Nah- und Bezirksverkehr. Mit ihm wurde der Übergang zur Stahlleichtbauweise eingeleitet, die im Jahre 1953 mit den ersten 26-Meter-Bahnpostwagen einen neuen konstruktiven Höhepunkt erreichte. Die Typen 4m-a/26, 4m-b/26 und 4m-p/26 brachten es zusammen auf eine Stückzahl von 42 Waggons.  Die Bezeichnungen der Wagentypen richteten sich zunächst noch an der alten Vorschriften der Vorkriegszeit. Die DBP entwickelte das System weiter. So ganz eindeutig ist die Bezeichnung für einzelne Wagen für den Laien nicht. Für die ersten 26-Meter-Bahnpostwagen dürften dabei die Buchstaben und Ziffern für folgende Eigenschaften stehen:

4 = Anzahl der Radsätze
m = Länge über Puffer größer als 24 m
a = Allesbahnpostwagen
b = Briefbahnpostwagen
p = Paketbahnpostwagen

1959 wurden die Bauartbezeichnungen zwischen DB und DBP angepasst. 

1962 führte die DBP bei den ersten Waggons eine neue fünfstellige Nummerierung der Fahrzeuge ein, die später neben der zwölfstelligen Systematik des Internationalen Eisenbahn-Verbandes (UIC) an den Fahrzeugen zusätzlich angeschrieben blieb. Ab 1. Oktober 1966 wurde die UIC-Kennzeichnung bei den Bahnpostwagen Pflicht. Jedoch gab es eine längere Übergangsfrist. Postwagen im internationalen Verkehr mussten die Ziffern ab Mai 1969 tragen. Die ersten beiden Ziffern (Austauschmerkmal) lauteten dann „51“. Für die Waggons, die nur innerdeutsch unterwegs waren, galt die Übergangsfrist bis zum 31. Oktober 1970. Ihre Austauschkennziffer lautete dann 50 für den Inlandverkehr. Waggons, deren Abstellung absehbar war, wurden nicht mehr neu beschriftet.  

1990 wurden die eigenständigen Entwicklungsstränge der Deutschen Post und der Deutschen Bundespost im Rahmen der Wiedervereinigung zusammen geführt, wobei die Deutsche Post (DP) in die Deutsche Bundespost (DBP) eingegliedert wurde. 1995 ging dann aus der DBP die Deutsche Post AG hervor. Der Privatisierungswahn brachte dann selbstverständlich schnell das Ende der Bahnpost mit sich. Am 1. Juni 1997 gab es keine Beförderung von Postgut auf der Schiene mehr.  

Dreiachsiger Postwagen preußischer Bauart mit Bremshäuschen Post 3-b/10

Der Postwagen der preußischen Bauart war in vielen Varianten und Umbauten anzutreffen. Die Bauart wurde von 1886 bis 1925 hergestellt. Sie war nach dem Zweiten Weltkrieg natürlich veraltet, kam aber dennoch wohl bis 1966 zum Einsatz. Der Wagen wog 18,3 Tonnen und war wohl nur für eine Geschwindigkeit bis 80 km/h zugelassen.

Modell Roco Nr. 44509

Postwagen Post 4-a /17

Für Schnellzüge wurden zwischen 1908 und 1913 Drehgestellwagen beschafft, die ein Gewicht von 34 bis 35 Tonnen hatten. 

Das Modell des Postwagens hat den Heimatbahnhof Kassel und gehört zum AW Kassel. Er läuft für das Bahnpostamt Kassel, welches damals zur Oberpostdirektion Frankfurt/M gehörte. Von dem Wagentyp wurden die Nummern 2632-2988 gebaut. Auf dem Rahmen ist das Untersuchungsdatum 27.2.56 zu finden. Leider ist mir nicht genau bekannt, für welche Höchstgeschwindigkeit der Postwagen zugelassen war. Sie könnte bei 100 km/h bis 120 km/h gelegen haben. 1968 war für die letzten Post 4-1/17 das Ende auf den Schienen der DB gekommen.

Modell Fleischmann Nr. 5688 K

Postgepäckwagen Post e-p/10

Der Wagentyp wurde 1927 bis 1930 als Butterkühlwagen gebaut. Der Umbau zum Postwagen erfolgte Anfang der 50er Jahre (1950-52). Er wurde nur in geringer Stückzahl umgebaut und ist damit eine seltene Bauart. Die Farbe entspricht dem flaschengrün der BD bis 1959. Der Wagen wog zwischen 16,9 und 17,4 Tonnen.

Modell Roco Nr. 44285 

Postwagen Post (e)-p11

1949/50 wurde die erste Serie neuer Paketwagen nach dem zweiten Weltkrieg gebaut. Sie waren für eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h zugelassen. Ab 1966 wurden die Wagen als Transportbahnpostwagen verwendet. Der holzverschalte Wagen hatte eine Ofenheizung und elektrische Beleuchtung, Toilette und Arbeitsplatz. 50 Stück wurden gebaut.

Modell Piko/Post Collection Nr. 006293

Zweiachsiger Paket-Bahnpostwagen Post-c/13

Der 1954 bis 1955 gebaute Postwagen wog 17 Tonnen. Er diente zur Beförderung von Paketen, Zeitschriftenpaketen und Briefbeuteln im Bezirksverkehr. Von 1954 bis Mitte der 70er Jahre im Einsatz, wobei er 1973 noch zum Transportwagen umgebaut wurde. Er war für eine Geschwindigkeit von 100 km/h zugelassen.

Modell Piko/Post Collection Nr. 53260

Hecht-Postwagen Post 4ü-b/20

Der Hecht-Postwagen wurde zwischen 1926 und 1928 gebaut. Er wog 43 Tonnen und war für eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h zugelassen. In den Wagen wurden zumindest vor dem 2. Weltkrieg nur Briefe befördert. 1957 wurden die Wagen umgebaut und wahrscheinlich verloren sie dabei die Stirnwandübergänge. Der Post 4ü war Anfang der 50er Jahre in Köln-Deutzerfeld beheimatet und gehörte der Oberpostdirektion Köln.

Modell Roco Nr. 44454

Postwagen mit Steuerabteilen Post 4 mf / Post 4m-a/26f

Der Bahnpostwagen mit altem Posthorn und der Nummer 6000 Mü hatte zwei Steuerabteile. Der Waggon wurde 1953 für den Einsatz in Wendezügen in Dienst gestellt, jedoch nie so eingesetzt. 1955/56 wurden die Steuerabteile ausgebaut. Ab dann wurde der Post 4 mf als normaler Bahnpostwagen eingesetzt. Der Heimatbahnhof München Hbf ist angeschrieben. Ebenso das Untersuchungsdatum 29.5.53.

Modell Sachsenmodell Nr.  74696

Das Steuerabteil wurde in seiner angedachten Funktion nie genutzt.

Bahnpostwagen Post 4mg

Der Bahnpostwagen wurde im Zustand des Jahres 1957 beim Postamt Frankfurt wiedergegeben. Er trägt das alte Posthorn. Das Vorbild ist heute Museumswagen. Ab 1971 wurden die Bremsen dieser Bauart umgebaut. Er war dann statt für 120 km/h für 140 km/h zugelassen. Die spätere Bezeichnung des Wagens lautete Post mr-a/26. 

Piko/Post-Collection Nr. 010275

 

Salonwagen

Aus der Reichsbahnzeit blieben auch Wagen aus den Reichregierungszügen über die Kriegswirren erhalten. Zunächst oft von den Alliierten eingesetzt, wurden sie nach und nach an die Bundesbahn zurück gegeben und nach einer Aufarbeitung der Bundesregierung zur Verfügung gestellt. Bundeskanzler Adenauer benutze 1957 und 1961 den Zug für seinen Wahlkampf. Auch seine Nachfolger im Kanzleramt nahmen die Salonwagen für ihre Reisen gerne in Anspruch. Neben Adenauer waren Ludwig Erhard, Kurt Georg Kiesinger und Willy Brandt mit den Salonwagen unterwegs.

Hier einige Wagen der Firma Liliput, aus denen sich ein Regierungszug zusammen stellen lässt. Eine typische Wahlkampfzuges im Jahr 1957 bestand aus fünf Wagen: Salonwagen, Salon-Maschinengepäckwagen, Salonspeisewagen und zwei Schlafwagen. Oft wurde auch ein Autotransportwagen für den schwarzen Mercedes der Bundeskanzlers angehängt.

Salonwagen 4üe-37 Nr. 10 205

Dieser Salonwagen mit der Nummer 10 205 wurde 1937 von Wegmann & Co. in Kassel gebaut. Der Waggon war eine sehr moderne geschweißte Kontruktion. Bei einer Länge von 23,5 Metern wog er 63,8 Tonnen.

Ende 1937 war der Salonwagen im Zug von Hermann Göring unterwegs. Der "10 205" war zu NS-Zeiten in Berlin stationiert. Zwischen den Einsätzen stand der Wagen häufig im Bahnhof "Wildpark" in Potsdam bereit. Wenn eine Sonderfahrt angesetzt wurde, lief der Waggon im Zugverband mit weiteren 14 Wagen. Immer war ein Vorzug im Einsatz. Ab Kriegsbeginn kamen Sonderplattformwagen mit Flackgeschützen an beiden Zugenden zum Schuzt vor Tieffliegern zum Einsatz.

Nach 1945 wurde der Salonwagen vom amerikanischen Hochkommissar genutzt. Später wurde er von Bundeskanzler Konrad Adenauer unter anderem 1957 und 1961 für den Wahlkampf eingesetzt. Heimatbahnhof des Wagens war nach 1945 Köln Bdf. Heute steht der Wagen in Bonn im Haus der Geschichte. Am 5. Oktober stellt ein Kran den "Kanzlerwagen" in das Untergeschoss des Museums auf. Vor dort wird er keine weitere Fahrt mehr antreten können.

Ein Bild vom Wahlkampfeinsatz des Wagens - allerdings mit der Nummer 10 242 Köl - ist im Spiegel spezial „Die 50er Jahre 1/2006“ auf Seite 79 zu finden. Für den „Alten“ wurden speziell angefertigte Treppen vor die Waggon-Türen aufgestellt, um ein angenehmes Aus- und Einsteigen zu ermöglichen. Schließlich stand der Zug in der Regel auf Abstellgleisen. Auf dem Bild im Spiegel ist auch die schwarze Mercedes-Limousine 300c direkt am Zug zu sehen.

Weitere Bilder und Beschreibungen des Einsatzes sind im Buch "Salonwagen 10 205" von Alfred Gottwaldt zu finden. In der Modellausführung von Liliput dürfte der Salonwagen bis Mitte 1962 gelaufen sein. Damals wurden die Faltenbalgübergänge an den Wagenenden durch Gummiwulstübergänge ersetzt.

Ab 1974 konnte der Salonwagen von Privatpersonen gemietet werden. Natürlich hatte er seine alte Nummer schon seit 1966 verloren. Aus "10 205 Köl" war kurzfristig im März 1966 noch "10 305 Köl" geworden, bis die Umstellung auf Computer-Nummern daraus "51 80 89-40 305-0" machten. 1972 dann "51 80 89-80 305-1.

Interessant für den Modellbahner dürfte der Einsatz des "10 205" für Bundeskanzler Kiesinger sein. Er nutze den Salonwagen für die Fahrten von Bonn zu seinem Heimatwohnsitz in Tübingen. Dabei wurde der Waggon an einen Regelzug angehängt.

Modell Liliput Nr. 385101

Salon-Speisewagen R4üe

Hier der Salon-Speisewagen von Liliput mit der Nummer 10 241 Köl. 4 Stück wurden davon gebaut und nach 1945 für den britischen Hochkommissar und den Bundespräsidenten eingesetzt.

Modell Liliput Nr. 385401

Salon-Pressewagen A4üe

Der Salon-Pressewagen mit der Nummer 11 710 Mü kam der z. B. in Wahlkampfzeiten zum Einsatz.

Modell Liliput Nr. 383011

Autotransportwagen SdrPw4ü

Für den Autotransport gab es diesen Wagen, der an der Stirnseite über eine Rampe mit bis zu zwei Autos beladen werden konnte. Ferner verfügt der Waggon am hinteren Ende über zwei große Schiebetüren und eine Drehscheibe mit einem Durchmesser von 5,20 Metern. Dadurch war es möglich, die Autos auch seitlich zu Be- und Entladen. Die Schiebetüren hatten eine Breite von 6,20 Metern. Gegenüber der zu öffnenen Stirnseite verfügte der Autotransportwagen über einen Begleitraum mit 12 Sitzen und 2 Schlafplätzen. Natürlich war auch eine Toilette vorhanden.

Die Autotransportwagen mit den Nummern 10291 bis 10293 wurden von der Waggon- und Maschinenfabrik in Bautzen 1939 gebaut und wogen bei einer Länge über Puffer von 22.900 mm 45,4 Tonnen. Das Modell von Liliput trägt die Nummer 10 293 Ffm.

Modell Liliput Nr. 385301

Schlafwagen WL4ü(e) (-39)

Natürlich gab es auch einen Schlafwagen in Regierungszügen. 20 Stück wurden von dieser Bauart mit den Nr. 22 070 bis 089 bei Linke-Hofmann hergestellt. Der Schlafwagen soll mindestens bis 1967 in der Modellausführung gelaufen sein. Jedoch waren die Faltenbalgübergänge gegen Gummiwustübergänge ausgetauscht. Er wurde 1961 im Wahlkampf von Konrad Adenauer genutzt. Das Modell von Liliput hat die Nummer 22 084 DSG.

Der Waggon hatte eine Länge von 23.500 mm. Das Gewicht 54,6 betrug Tonnen. Die Höchstgeschwindigkeit war mit 140 km/h angegeben.

Modell Liliput Nr. 383701

1. Klasse-Schürzenwagen A4üe

Als Verstärkungswagen kommt ein Schürzenwagen der Verwendungsgruppe 39 in Frage.

Modell Liliput Nr. L383191

Messwagen

Die Bundesbahn Versuchsanstalt in Minden verfügte über eine ganze Anzahl von Messwagen für die verschiedensten Zwecke. Leider gibt es nur wenige Modell von den Waggons. 

Messzug für Lauf- und Schwingungstechnik

Messwagen B4y der Bundesbahn Versuchsanstalt Minden (Westf.)

Das Modell des Messwagens mit der Nummer 73399 Esn gehört der Bundesbahn Versuchsanstalt Minden (Westf.) Abt. für Lauf- und Schwingungstechnik. Das Untersuchungsdatum 28.03.63 und "Meßwagen 2" sind angeschrieben. Der Wagen der Baugruppe 36 ist dem AW Neumünster zugeordnet.

Modell Sachsenmodell Nr. 14127 (Set)

Messwagen A4y der Bundesbahn Versuchsanstalt Minden (Westf.)

Das Modell des Messwagens mit der Nummer 25277 Esn gehört der Bundesbahn Versuchsanstalt Minden (Westf.) Abt. für Lauf- und Schwingungstechnik. Er hat das Untersuchungsdatum13.11.63 und "Meßwagen 1" angeschrieben. Der Wagen der Baugruppe 36 ist dem AW Neumünster zugeordnet.

Modell Sachsenmodell Nr. 14127 (Set)

Letzte Änderung auf dieser Seite am 19.10.2014.

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