Eisenbahnkarten mit Bezug zur linken Rheinstrecke
Hier werden nach und nach Karten gezeigt, die zeigen, welche Bedeutung die linke und rechte Rheinstrecke für den Eisenbahnverkehr in Deutschland hatten und haben.
Weitere Karten zur Elektrifizierung der Deutschen Bundesbahn finden sich hier.
Zunächst eine Streckenkarte des blauen F-Zug-Netzes im innerdeutschen Verkehr der Deutschen Bundesbahn aus dem Jahre 1951. Die Grundzüge des späteren Inter-City-Netzes sind deutlich zu erkennen, jedoch wurden die Linien in der Regel nur von einem Zugpaar befahren. Die Zeiten waren auf Geschäftsleute ausgerichtet. Sie sollten die Ziele möglichst früh erreichen.
Der genaue Linienverlauf ist ohne Gewähr, da mir die Kursbücher aus dieser Zeit nicht zur Verfügung stehen. Es dürften aber nur geringe Abweichungen zu finden sein.
Das blaue F-Zug-Netz 1951 (nationale Strecken)
Folgende F-Zugepaare fuhren ab 1951 im Binnenverkehr:
Quelle: Vom Fernschnellzug zum Intercity; Hans-Wolfgang Scharf/Friedhelm Ernst
F 37/38 Regensburg - Nürnberg - Frankfurt/M - Wiesbaden-Süd - Köln - Essen - Dortmund (F 37 nur bis Köln)
Das blaue F-Zug-Netz 1951 (nationale und internationale Strecken)
Folgende F-Zugpaare im grenzüberschreitenden Verkehr wurden im Sommerfahrplan 1951 aufgeführt:
F 105/106 (Flügelzug zu F 5/6) mit Laufweg (Paris) - Stuttgart - Nürnberg - Schirnding - Chep - Prag
F 111/112 mit Laufweg Köln - Essen - (Löhne) - Hannover - Hemstedt - Berlin Stadtbahn - Warszawa - Brest - (Moskwa)
Deutschland im Zwei-Stunden-Takt
Das IC-Netz 1971/72
Einen gewaltigen Sprung nach vorne machte der Bahnverkehr in Deutschland im Herbst 1971. Mit dem Winterfahrplan starteten die Intercity-Züge im Zwei-Stunden-Takt auf 4 Strecken. Auf der Karte ist der Linienverlauf nachzuvollziehen.
Die Linie 1 verkehrte von Hamburg über Bremen, Osnabrück, Münster, Dortmund, Essen, Duisburg, Düsseldorf, Köln, Bonn, Koblenz, Mainz, Mannheim, Heidelberg und Stuttgart bis München.
Die Linie 2 fuhr von Hannover über Bielefeld, Dortmund, Wuppertal, Köln, Bonn, Koblenz, Wiesbaden, Frankfurt/M und Würzburg bis nach München.
Die Linie 3 verband Hamburg mit Basel SBB über Hannover, Göttingen, Fulda, Frankfurt/M, Mannheim, Karlsruhe, Baden-BadeOosos/Offenburg (wurden alternativ bedient) und Freiburg.
Die Linie 4 startete in Bremen und lief weiter über Hannover, GöttingeBebrara, Würzburg, Nürnberg und Augsburg bis nach München.
Die Linie 2 und 4 vertauschten häufig in Süddeutschland die Linienwege. So wurden Nürnberg und Augsburg besser an die wichtigen Regionen Deutschland angeschlossen.
In den Bahnhöfen Wiesbaden und Frankfurt mussten alle IC´s "Kopf machen". Die Linie wechselte auch im Mannheim die Fahrtrichtung.
Aktueller Elektrifizierungsstand der deutschen Bahnen ab 2009
Elektrifizierungsstand 2009
Um beim Blick in die Geschichte der Eisenbahn die Gegenwart und Zukunft nicht zu vergessen, habe ich mich entschlossen, auch eine Karte des aktuellen Elektrifizierungsstandes zu erstellen.
Auffällig ist zunächst, das die elektrifiziertentenen Netze der ehemaligen Deutschen Bundesbahn und der Deutschen Reichsbahn jetzt an vielen Stellen verknüpft sind. Mit der Schnellfahrstrecke Hannover - Berlin ist die neue Bundeshauptstadt in das Hochgeschwindigkeitsnetz integriert worden. In Westdeutschland hat Schleswig-Holstein endlich Anschluss an das elektrifiziertertete Netz bekommen. Die wichtigen Städte Flensburg, Kiel und Lübeck hat der Fahrdraht erreicht.
Auf der Karte sind nur die Hochgeschwindigkeitsstrecken blau gekennzeichnet. Daneben gibt es Strecken, die für hohe Geschwindigkeiten ausgebaut sind.
Letzte Änderungen am 26.12.2012.