Güterzüge Epoche V

Der Containerzug setzt sich so langsam durch

 

Diese Züge sind auf dieser Seite zu finden:

Hier springen Sie zu den Jahreszahlen mit Beispielzügen:

1987
Gemischter Güterzug mit Behältertragwagen
Bundeswehr-Güterzug
1988
Ganzzug Großraum-Schiebewandwagen VTG Ferrywagon
Ganzzug Großraum-Schiebewandwagen (Fährbootwagen)
Übergabe-Güterzug mit BR 290
1989
Gemischter Güterzug mit BR 151
Ganzzug mit Druckgaskesselwagen
1991
Ganzzug mit Großraum-Schiebewandwagen FRET SNCF u.a.
Übergabe BR 143 mit Eaos der DSB
1992
Gemischter Güterzug mit BR 150
Ganzzug aus Einheitstaschenwagen
Ganzug mit Taschenwagen und Containertragwagen
Ganzzug mit Druckgas-Kesselwagen
1993
BR 132 zieht Ganzzug mit Schwerlastwagen
1996
BR 140 mit kurzem Güterzug
1997
BR 150 mit Ganzzug aus Großraum-Schiebewandwagen
2000
BR 150 mit Ganzzug aus Großraum-Schiebewandwagen
2002
BR 140 mit Ganzzug aus Großraum-Schiebewandwagen

 

1987

 

Gemischter Güterzug mit Behältertragwagen

In einen Güterzug sind eine Reihe Behältertragwagen eingestellt. Die Kugelbehälter "von Haus zu Haus" sind im kombinierten Verkehr unterwegs.

Kugelbehälter auf Tragwagen

 

Bundeswehr-Güterzug 

Eine BR 212 bringt Schwerlastwagen für einen Truppentransport zu einem Ziel in Süddeutschland.

 

 

 

1988

 

Ganzzug Großraum-Schiebewandwagen VTG Ferrywagon

In den 70er Jahren nahm der Warenaustausch zwischen dem europäischen Festland und Großbritannien erheblich zu. Verstärkt wurden Güterwagen auf Fährschiffen zur Insel gebracht. Um dort in Güterzügen eingestellt werden zu können, mussten die Waggons über ein kleineres Lichtraumprofil und ein Vakuum-Bremssystem verfügen.

Die Vereinigte Tanklager und Transportmittel GmbH (VTG ) wurde 1951 als Staatsbetrieb gegründet und 1961 privatisiert. Heute ist die VTG Gruppe als Logistikunternehmen mit Sitz in Hamburg der größte europäische Anbieter von privaten Güterwagen. Die VTG beschaffte seit 1977 für den Fährverkehr mit Großbritannien 425 Spezialwaggons. Darunter alleine 350 Großraum-Schiebewandwagen für palettiertes Stückgut. Aber auch Mineralöl- und Chemikalien-Tankwagen sowie 75 Haubenwagen für Blechrollen ließ die VTG fertigen (Quelle: Jahrbuch der Hafentechnischen Gesellschaft, Band 38 für das Jahr 1981, Springer-Verlag, Hamburg 1982).

 

Die VTG Ferrywagons wurden speziell für den Fährschiffverkehr nach Großbritannien gebaute worden und verfügt über ein kleineres Lichtraumprofil. Sie sind für eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h zugelassen. Auf der Seite steht: Ladegut Paletten und andere Güter. Der Heimatbahnhof für die VTG-Waggons ist Hamburg Rothenburgsort.

Der Schiebewandwagen ist Ende der 70er Jahre gebaut worden und war mindestens bis 1992 in der Modellversion so unterwegs.

 

Das Roco-Modell mit der Nummer 46184 bildet den Großraum-Schiebewandwagen nach

 

 

Der Ferrywagon eingestellt in einen gemischten Güterzug

 

Hier zieht die 150 120-4 aus Hagen den Ganzzug nach Norden

Das Ziel der Waggons kann einer der Fährhäfen vom europäischen Festland zur Insel sein.

Ein VW T3 hält kurz an der linken Rheinstrecke an, während der Ganzzug vorbei rauscht.

VW T3 am Durchlass nahe des Bettunnel

Für die BR 150 stellen die sechs VTG-Ferrywagons keine große Last da. Gleich wird der Ganzzug im Bettunnel verschwinden. 1994 dürften die Schiebewandwagen auch das erste Mal durch den Eurotunnel die britische Insel erreicht haben.

Kurz vor der Einfahrt in den Bettunnel

 

Ganzzug Großraum-Schiebewandwagen (Fährbootwagen)

Nicht nur VTG beschaffte Schiebewandwagen für den Verkehr mit England. Auch die Italienische Staatsbahn (FS) hielt solche Waggon vor, die jedoch mit anderen Drehgestellen unterwegs waren.

Die 140 060-5 zieht einen Ganzzug mit Fährbootwagen nach Süden

Die italienischen Wagen erhielten die Bezeichnung Habfis

Der Schiebewandwagen entspricht einem Vorbild

Übergabe-Güterzug

BR 290 mit Container-Tragwagen auf der Fahrt Richtung Süden.

 

 

 

1989

 

Gemischter Güterzug

Die schwere Güterzuglokomotive 151 072 zieht direkt hinter sich Schiebewandwagen her. Dahinter folgt ein Selbstentladewagen mit Schwenkdach der Firma rexwal.

BR 151

 

 

 

 

Ganzzug mit Druckgaskesselwagen

Eine 151, die nicht so oft auf der linken Rheinstrecke zu sehen ist, zieht in neuer Lackierung einen Güterzug ausschließlich aus Druckgaskesselwagen Richtung Süden. Alle Güterwagen dieser Bauart gehören privaten Transportunternehmen und Firmen. Sie sind bei der DB eingestellt. Die angehängten Druckgaskesselwagen sind ab 1983 gebaut worden. Bei einem Fassungsvermögen von 107 ccm erreicht die Achslast bis zu 22,5 Tonnen.

BR 151 zieht ihre Güterzugleistung aus dem Bettunnel

 

An dritter Stelle läuft ein Druckgaskesselwagen mit Sonnenschutzdach.

Verschiedene Druckgaskesselwagen im Zugverband

Da der vordere Pantograph liegt am Fahrdraht an. Bei allen Kesselwagen und Wagen mit empfindlichen Gütern ist das Vorschrift.

Auf der Straße ist ein Mazda MX5, ein VW Passat III und ein VW T3 der Deutschen Bundesbahn zu sehen.

Druckgaskesselwagen

So würde die Fuhre aus dem Blickwinkel eines Rheinschiffers aussehen.

Der Güterzug passiert die kleine Unterführung

Hier ein Druckgaskesselwagen aus der Nähe betrachtet. Typisch ist die orangene Binde mit einer Breite von 30 cm um den gesamten Kessel herum. 

Druckgaskesselwagen mit vorgeschriebener Bauchbinde

1990

 

 

1991

 

Ganzzug mit Großraum-Schiebewandwagen FRET SNCF u.a.

Die 140 217-1 zieht einen Ganzzug mit Großraum-Schiebewandwagen durch das Rheintal. Es sind Waggons der SNCF, FS und VTG Ferrywagon eingestellt.

Hinter der 140 lauft ein Habis der SNCF

Hinter dem FRET-Waggon laufen baugleiche Wagen der FS und der VTG.

Ferry-Waggons im Ganzzug eingereiht

Ab 1990 dürfte die Schiebewandwagen vom Typ Habis aus den 70er Jahren in der Lackierung von FRET SNCF unterwegs gewesen sein. FRET steht für Fracht.

Anschrift der Fracht-Waggons der SNCF

Auf der Bundesstraße 9 fährt ein Ford Escort Cabrio mit dem Güterzug mit. Er kam 1991 neu auf die Straßen.

B 9 mit Ford Escort Cabrio

Übergabe BR 143 mit Eaos der DSB

Sehr spät beschaffte die DSB die offenen Güterwagen vom Typ Eaos. Das Vorbild des Waggons entstand 1990/91 in einer Baugruppe von 30 Wagen mit den Nummern 86 533 0 000 bis 029. Die 143-573-4 der Deutschen Reichsbahn ist ganz neu auf den Schinen der DB. Ab Ende 1990 kamen die Lokomotiven als Leihgabe zur DB. Die Maschine ist schon mit einer neuen Nummer versehen, denn sie war bei der DR als Baureihe 243 geführt.

Eine seltene Fuhre am Rhein

 

1992

 

Gemischter Güterzug

Noch gab es viele Güterzüge mit sehr gemischten Waggontypen. Jedoch wurden sie langsam von Ganzzügen verdrängt.

Gemischter Wagenpark

Dieser Güterzug ist von offenen Drehgestellgüterwagen, Teleskophaubenwagen und Schiebewandwagen geprägt. Zuglokomotive ist ein BR 150.

Elektrolokomotive 150 120-4 zieht die Fuhre

Ganzzug aus Einheitstaschenwagen

Der kombinierte Verkehr, also die Verbindung von Schiffs-, Eisenbahn- und Lkw-Transporten, wird deutlich stärker genutzt. Die Einheitstaschenwagen verschiedener Bahnen und internationalen Transportunternehmen sind im Güterzug Richtung Köln-Eifeltor bund gemischt. Nicht so häufig war die Baureihe 151 am Mittelrhein unterwegs. Auf den folgenden Bildern ist die Lokomotive 151 072 zu sehen. Die ersten Lokomotiven wurden noch in grüner Farbgebung ausgeliefert. Das rote DB-Logo zeigt bei ihr die Epoche V an.

BR 151 072 mit Einheitstaschenwagen am Haken

Die Einheitstaschenwagen waren sowohl für die Beladung mit Sattelaufliegern, Wechselpritschen und Containern geeignet. In diesem Zug sind jedoch keine Waggons mit Containern beladen. Weiter unten finden Sie ein Beispiel mit Containerbeladung.

Hinter der 151 laufen Taschenwagen mit Wechselpritschen

Hinter den drei Taschenwagen mit Wechselpritschen ist ein dreiachsiger Sattelauflieger der Firma Danzers mit einem hohen Aufbau zu sehen. Dabei wird die Grenze des Lichtraumprofils voll ausgenutzt. Dahinter ist ein älterer zweiachsiger Sattelauflieger mit geringerer Höhe erkennbar.

Sattelauflieger und Wechselpritschen auf Taschenwagen

Beispielhaft für die Vielfalt der Eigner von Einheitstaschenwagen ist auf dem folgenden Bild ein dänischer Waggon zu sehen. Der 
Einheitstaschenwagen der DSB trägt das Untersuchungsdatum 18.5.92 und ist mit zwei 20`-Wechselprischen "DSB gods" beladen.

Einheitstaschenwagen Sdgmns der Dänischen Staatsbahn DSB

Nachschuss auf den Güterzug am Mittelrhein

Ganzug mit Taschenwagen und Containertragwagen

Im kombinierten Verkehr wurden häufig Züge gebildet, in denen Einheitstaschenwagen und Containertragwagen gemischt liefen. Der Ganzzug hat Wechselpritschen und Container geladen. Die klassische Zuglokomotive am Mittelrhein war und blieb die Baureihe 140. Der Einheitstaschenwagen wurde oben schon vorgestellt.

BR 140 mit Güterzug im Kombi-Verkehr

Es gab und gibt verschiedene Container-Tragwagen. Unten ist der Der Container-Tragwagen Sgs 693 mit der Nummer 82 80 454 0 432-8 ist mit zwei DB-Containern TFG beladen. Das Untersuchungsdatum 12.11.86 ist angeschrieben. 300 Stück dieses Typs wurden gebaut. Der Waggon ist für eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h zugelassen.

Container-Tragwagen Sgs 693  

Gleich hinter der Lokomotive laufen zwei Taschenwagen mit großen Containern der britischen Reederei Peninsular & Oriental Steam Navigation Co. Ltd. (P&O), die im 20sten Jahrhundert sehr erfolgreich war, seit 2006 in der alten Form aber nicht mehr existiert.

Taschenwagen mit P&O-Containern

Bunte Mischung aus Containern und Wechselpritschen

 

Auch solche Waggons hätten im Zug mitlaufen können.

Container der Firma Lechner

Ganzzug mit Druckgas-Kesselwagen

Eine Fuhre für die 145 573-4 der DR, die ab 1991 bei der DB eingesetzt wurde.

 

Druckgas-Kesselwagen der BP Gas aus Dänemark

 

1993

 

Ganzzug mit Schwerlastwagen

Eine BR 132 ist mit Schwerlastwagen am Mittelrhein unterwegs. Die Wiedervereinigung machte solche Bespannung erst möglich.

BR 132 der DR am Mittelrhein

 Schwerlastwagen mit Kupferbrammen

1996

 

BR 140 mit kurzem Güterzug

Die 140 815-2 in verkehrsroter Lackierung ist am Mittelrhein unterwegs. Sie gehört zur Railion Deutschland AG in Berlin und trägt das Untersuchungsdatum 10.08.07. Ab 1996 könnte die BR 140 in dieser Farbvariante unterwegs gewesen sein. Hier zieht die Lokomotive Schiebewandwagen und einen Rungenwagen der FS, der mit einem neuen Hydraulik-Bagger von Orenstein & Koppel beladen ist. 

Den Güterzug bilden Habis (DANZAS), Rs (FS), Hbbillns (FS) und zwei Hbbillns 305 (DB AG) 

Der Güterzug hat den Bettunnel verlassen und fährt mit 90 km/h dem Kammerecktunnel zu.

Auf der B 9 sind ein VW Polo III und ein Mercedes-Benz 300 CE 24 Cabrilet unterwegs

Das Vorbild des hydraulischer Löffelbagger HR 6-22 von Orenstein & Koppel (O&K) wurde 1994 bis 1999 produziert. Der Bagger hat einen Dieselmotor von Deutz vom Typ BF6M1013 mit einer Leistung von 113 kW (154 PS) eingebaut.

O&K Bagger auf dem Weg nach Italien

Der Bagger hat ein Gewicht 22.900 kg. In die Schaufel passen 1,1 Kubikmeter Erdreich. 1998 kam das Ende des einstmals so erfolgreichen Unternehmens.

Einer der letzten O&K Bagger

O&K machten sich auch in der Produktion von Lokomotiven und Waggons einen Namen. Der Ursprunk des 1876 gegründeten Unternehmens lag in der Produktion von Loren und Gleisen für Kleinbahnen.

O&K Bagger passen gut zur Eisenbahn

Nachschuss auf den kurzen Güterzug

1997

 

BR 150 mit Ganzzug aus Großraum-Schiebewandwagen

 
Die 150 099-0 zieht einen bunt geschischten Ganzzug aus Schiebewandwagen durch das Rheintal Richtung Süden.
 
 
 
 
 
 
 

2000

 

BR 150 mit Ganzzug aus Großraum-Schiebewandwagen

 
Eine Zug mit teilweise ganz neuen Schiebewandwagen ist am Mittelrhein unterwegs.
 

 

 

2002

BR 140 mit Ganzzug aus großraum-Schiebewandwagen

 

Die 140

 

 

 

 

 

 

 

Aus der Vogelperspektive sind die verschiedenen Großraum-Schiewandwagen gut zu erkennen

 

 

Letzte Änderung auf dieser Seite am 21.07.2017.

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